Jahreshauptversammlung 2019

9. März 2019
Daten und Neuwahlen

Vorsitzender Helmut Friedl und Kommandant Robert Dormeier bleiben weiter an der Spitze der Waidhofener Feuerwehr. Bei der Jahreshauptversammlung standen die Neuwahlen im Mittelpunkt. Neben den Zahlen zum Vereinsjahr gab es auch Neuigkeiten zum Standort des neuen Feuerwehrhauses.

Rund 70 aktive und passive Mitglieder waren in der Jahreshauptversammlung aufgefordert, einen neuen Vorstand zu wählen. Da ein Antrag der Wehr zur Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses aus dem Jahre 2015 bisher vom Gemeinderat nicht entschieden wurde, war bis zum Schluss unklar, ob einige Mitglieder der bisherigen Führungsriege überhaupt erneut zur Wahl antreten. Bürgermeister Josef Lechner versicherte vor den Wahlen, dass sich bereits ein möglicher Standort in Waidhofen-Ost im gemeindlichen Eigentum befinde, beim zweiten - seitens der Feuerwehr favorisierten - Standort in Waidhofen-Mitte laufen derzeit die Grundstücksverhandlungen. Auch Kreisbrandinspektor Andreas Stark appellierte an den Bürgermeister, zeitnah eine Lösung der Standortfrage herbeizuführen.

In der Versammlung wurde Robert Dormeier schließlich für weitere sechs Jahre als Kommandant wiedergewählt. Sein bisheriger Stellvertreter Martin Lebmeier hatte - unabhängig vom neuen Feuerwehrhaus - bereits im Vorfeld angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Von der Versammlung wurde daher Markus Schmid als Stellvertreter des Kommandanten vorgeschlagen und neu gewählt.

Neuer und alter Vereinschef und somit Vorsitzender des Feuerwehrvereins bleibt Helmut Friedl aus Diepoltshofen. Ebenfalls wiedergewählt wurde der bisherige Vereins-Vize Konrad Reiner. Als Schriftführer wurde Benjamin Bichler im Amt bestätigt, Kassier bleibt Markus Krammer. Josef Pfeifer und Rainer Ploss bleiben weiterhin Kassenprüfer.

Vor den Wahlen blickte Vorsitzender Friedl auf das Vereinsjahr zurück. Mit 107 Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl zum Vorjahr erneut gesteigert werden. Im Januar des vergangenen Jahres stand die Christbaumsammlung an, die mittlerweile immer besser angenommen wird. Zeitgleich fand auch das traditionelle Bürgerfest wieder statt. Im gesamten Jahr war die Fahnenabordnung anlässlich der 300-Jahr-Feier der Waidhofener Pfarrkirche mehrmals im Einsatz. Auch bei der Kalt-Wasser Challenge wurde fleißig mitgemacht und für den Kindergarten gespendet. Der richtige Umgang mit Feuerlöschern wurde dem Frauenbund im April beigebracht. Bei der Floriansmesse und anschließendem Kameradschaftsabend im Mai konnte Friedl über 30 Feuerwehrleute in Uniform begrüßen. Auch am Fronleichnamsumzug nahmen die Floriansjünger mit Uniform teil. Beim Ferienprogramm berichtete Friedl von einem vollen Erfolg. Gutes Essen gab es beim Sommerfest, was für Friedl immer ein schöner Anlass ist, sich bei allen ehrenamtlichen Helfern für die geleistete Arbeit im Jahr zu bedanken. Im Herbst stand die Abschlussfeier für das Pfarrjubiläum auf dem Programm, wo wieder die Fahne im Einsatz war. Besonderer Dank galt all den Firmen und Personen, die den Feuerwehrverein wieder unterstützten.

Kommandant Robert Dormeier startete mit der Zahl der Aktiven, die in 2018 bei 67 (Vorjahr: 70) lag. Die Altersstruktur der Aktiven zeige auch ohne die Jugendfeuerwehr ein stabiles Bild für die Zukunft: Demnach sind rund 36 Prozent der Aktiven jünger als 27 Jahre, rund 26 Prozent sind jünger als 36 Jahre. Rechnet man die Jugendfeuerwehr dazu, steigt der Anteil der unter 27-Jährigen sogar auf 55 Prozent. Bei rund 69 Prozent der insgesamt 16 Einsätze des vergangenen Jahres handelte es sich um Technische Hilfeleistungen (THL). Der Anteil der Sicherheitswachten lag bei rund 18 Prozent, der Anteil der Brände lag bei 13 Prozent. Fehlalarme gab es keine. Die Gesamtausbildungsstunden betrugen 2018 rund 536 Stunden.

Jugendwart Christian Haas berichtete von 28 Übungen und Veranstaltungen. Insgesamt lagen die Jugendübungsstunden damit bei 1134 und wurden im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Der Teilnehmerdurchschnitt lag bei rund 19 Jugendlichen und das bei einer Mitgliederanzahl der Jugendfeuerwehr von 21. "Ein absoluter top Wert", so Haas. Drei Mitglieder konnten 2018 dann in die aktive Wehr übernommen werden, dem gegenüber standen zwei Neuaufnahmen. Auch Bürgermeister Josef Lechner dankte der Feuerwehrführung um Vorstand und Kommandant sowie der ganzen Mannschaft für ihren Einsatz.
 

EHRUNGEN

  • Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Anette Schloßer und zum Oberfeuerwehrmann wurden Nico Bieck, Andreas Reisinger und Dominik Weber befördert.
     
  • Für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Benjamin Bichler, Manfred Bolzer, Josef Fasold jun. und Stefan Leidl geehrt. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Robert Dormeier ausgezeichnet.
     
  • Mit dem Vereinsabzeichen in Silber wurden Markus Krammer und Helmut Friedl geehrt, Gold gab es für Martin Lebmeier und Robert Dormeier.