Jahreshauptversammlung 2021

11. September 2021
Zahlen, Ehrungen und Neuwahlen

Wir blicken auf ein schwieriges Jahr zurück - und mit Begeisterung auf unsere Jugend

Eine Jugendfeuerwehr, die zu den größten im ganzen Landkreis gehört und die beim Übungseifer sogar die älteren Kameraden aussticht - darauf kann man schon stolz sein. Ansonsten herrschte bei der Jahreshauptversammlung eine etwas wehmütige Stimmung. Denn natürlich hat die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Vorsitzender Helmut Friedl blickte auf das Vereinsjahr 2020 zurück, auf ein Vereinsjahr, das die Aktiven und Passiven so noch nie erlebt hatten. Coronabedingt konnten viele liebgewonnene und traditionelle Veranstaltungen nicht stattfinden. Die Zahl der Mitglieder ist im Vorjahr aber erneut gestiegen, auf nun 127. Allerdings haben wir uns von zwei für die Feuerwehr wichtigen Männern verabschieden müssen:
In einer Gedenkminute wurde bei der Versammlung an den ehemaligen Kommandanten und Vorsitzenden Georg Wiesbeck sowie an Ehrenmitglied und ehemaligen Schriftführer Burkhard Trompler erinnert.
Im ersten Quartal des Jahres 2020 habe das Vereinsleben noch fast wie gewohnt begonnen, wie Helmut Friedl berichtete: Die Fahnenabordnung begleitete den Neujahrsempfang im Pfarrheim, die ausdienten Christbäume wurden im Rahmen der Sammelaktion abgeholt, die Vorstandsmitglieder gratulierten zu runden Geburtstagen, wir freuten uns über ein gut besuchtes Bürgerfest und engagierten uns im Februar beim Faschingsumzug mit einer Fußgruppe der Jugend und zwei Verkaufsständen. "Dann hat uns Corona erwischt und es ist sehr ruhig im Vereinsleben geworden", sagte Friedl: "Keine Floriansmesse mit Kameradschaftsabend, keine Fronleichnamsprozession, kein Ferienprogramm, kein Sommerfest." Zu Geburtstagen wurde nur noch aus weiter Entfernung gratuliert, einige Vorstandssitzungen wurden online abgehalten. Unter Corona-Auflagen konnte die Fahnenabordnung zumindest am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal teilnehmen. Friedl war es ein Anliegen, all den Firmen und Personen zu danken, die den Feuerwehrverein auch in diesen schwierigen Zeiten unterstützt hatten.

Eine sehr starke Jugendfeuerwehr präsentierte anschließend Jugendwart Sebastian Schmid. Zusammen mit den anderen Jugendwarten Anette Schloßer, Julia Weber und Christian Haas hatte er 15 Übungen organisiert. Die Jugendfeuerwehr umfasst aktuell 33 Mitglieder - 14 Mädchen und 19 Jungs - und ist damit eine der größten Jugendfeuerwehren im Landkreis. Geübt wurde coronabedingt jeweils in zwei Gruppen. Mit insgesamt 636 Übungsstunden kamen die jungen Feuerwehrleute auf fast doppelt so viele wie die älteren Kameraden.

Die Zahl der Aktiven lag 2020 bei 78 - und somit auf dem höchsten Wert seit 2009. Das berichtete Kommandant Robert Dormeier. Auch auf die Altersstruktur der Aktiven ging er ein. Rund 60 Prozent seiner Leute sind demnach jünger als 27 Jahre, rund 12 Prozent zwischen 27 und 35 Jahre alt. Coronabedingt sind 2020 die Einsatzzahlen zurückgegangen. Bei den insgesamt 16 Einsätzen (2019 waren es noch 26) des vergangengen Jahres handelte es sich um acht Technische Hilfeleistungen (THL), drei Sicherheitswachten und fünf Brände. Fehlalarme gab es keine. Durchschnittlich hatte der Kommandant mindestens zwölf Feuerwehrleute pro Einsatz zur Verfügung. Die Zahl der Gesamtausbildungsstunden fiel coronabedingt auf 354 (Vorjahr: 1012). Kommandant Dormeier dankte auch seinem Stellvertreter Markus Schmid, seinen Übungsleitern, Atemschutzwarten, Jugendwarten und Gerätewarten.

Außerdem standen noch Wahlen, Beförderungen und Ehrungen an.
Wahlen: Florian Mair und Dominik Weber wurden zu Vertrauensleuten gewählt, Julia Weber und Alexander Ziegler zu Beisitzern.
Beförderungen: Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise -frau wurden Anette Schloßer, Severin Kugler, Andreas Reisinger und Sebastian Schmid; zum Oberlöschmeister wurde Markus Schmid, zum Hauptlöschmeister Robert Dormeier befördert.
Ehrungen: Markus Kindl und Niklas Mönch wurden für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt, Tobias Dittenhauser für 20 Jahre aktive Dienstzeit. Den Feuerwehrführerschein machten Anette Schloßer, Julia Weber und Enrico Lachnit. Am Fahrsicherheitstraining nahmen Alfons Greppmair und Maximilian Haas teil, ins Atemschutz-Brandhaus nach Würzburg wurde Dominik Weber geschickt.