Jahreshauptversammlung 2017

4. März 2017
Informationen, Daten, Fakten

Bericht über die Jahreshauptversamlung 2017 für die Schrobenhausener Zeitung von Rainer Ploss:

Bei der Jahreshauptversammlung der Waidhofener Feuerwehr zeigte Vorstand Helmut Friedl wieder die Themen des Vereinsjahrs auf und Kommandant Robert Dormeier präsentierte die aktuellen Zahlen. Bereits zum zweiten Mal gab es einen Bericht des Jugendwartes. Dazu gab es Ehrungen und Beförderungen sowie Besuch von Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier.

Vor rund 40 Aktiven und Passiven Mitgliedern blickte Vorsitzender Helmut Friedl auf das Vereinsjahr zurück. Herzlich Willkommen hieß Friedl die Ehrenmitglieder, alle aktiven und passiven Mitglieder, dritten Bürgermeister Rainer Ploss sowie Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier. In einer Gedenkminute wurde an die verstorbenen Kameraden erinnert, besonders an Richard Eichinger, der als passives Mitglied kürzlich verstorben ist. Mit 99 Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl zum Vorjahr erneut gesteigert werden. Traditionell stand 2016  auch das Bürgerfest wieder auf der Vereinsagenda. Das neue Programm wurde von den Waidhofener Bürgern gut angenommen, berichtete Friedl. Beim Waidhofener Faschingsumzug versorgten die Floriansjünger die Besucher mit Steaksemmel, Kaffee und Kuchen und trugen so zur leiblichen Stärkung bei.

Bei der Floriansmesse und anschließendem Kameradschaftsabend im Mai konnte Helmut Friedl 32 Feuerwehrleute in Uniform begrüßen und anschließend die langjährigen Kassiere des Bürgerfests in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Auch am Fronleichnamsumzug nahmen die Floriansjünger mit Uniform teil. Zur Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli wurde ein gemeinsames Public-Viewing mit der Pfarrverwaltung im Pfarrheim organisiert. Ebenfalls im Juni stand der Vereinsausflug zur Partnerfeuerwehr ins österreichische Hain auf der Agenda. Zum gemütlichen Sommerfest im Juli wurden alle Ehrenmitglieder, alle aktiven Feuerwehrler und alle ganzjährigen Helfer eingeladen. Höhepunkt des Sommers war dann das Ferienprogramm im August. Den rund 40 Kindern wurden spielerisch die Aufgaben der Feuerwehr beigebracht. Einen Arbeitseinsatz für die Vorstandsmitglieder gab es dann im September. Die feuerwehreigenen Biertischgarnituren wurden wieder auf Vordermann gebracht.

Im November kam es dann wieder zum Weißwurstfrühschoppen im Feuerwehrhaus. Zu einer Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz trafen sich die Mitglieder im November im Pfarrheim zusammen mit Arzt Doktor Rudi Groener. Da bei vielen Veranstaltungen der Feuerwehr Lebensmittel verkauft werden, wurden die Teilnehmer über den richtigen Umgang mit Lebensmittel aufgeklärt. Mit der Fahnenabordnung war die Feuerwehr auch am Volkstrauertag vertreten. Zudem wurde im Vereinsjahr zu sechs runden Geburtstagen gratuliert. "Die Vorstandschaft hat in 2016 neun Vorstandssitzungen abgehalten “, berichtete Friedl. Besonderer Dank galt all den Firmen und Personen, die den Feuerwehrverein wieder unterstützten. Ein weiterer Dank galt Friedls Stellvertreter Konrad Reiner sowie den beiden Kommandanten Robert Dormeier und Martin Lebmeier.

Kommandant Robert Dormeier ging zunächst auf die Zahl der Aktiven ein, die in 2016 bei 58 lag und somit eine ordentliche Zahl für Waidhofen darstelle. Die Entwicklung der Aktiven geht seit 2005 durchschnittlich konstant nach oben und konnte auch von 2015 auf 2016 wieder gesteigert werden. Auch auf die Altersstruktur der Aktiven ging der Kommandant wieder ein. Rund 53 Prozent der Aktiven sind demnach jünger als 27 Jahre, rund 22 Prozent sind jünger als 36 Jahre. Der Feuerwehrnachwuchs ist in Waidhofen gut aufgestellt, Nachwuchssorgen hat die Waidhofener Feuerwehr nicht. Für nächstes Jahr ist bereits eine weitere Jugendgruppe geplant.

Bei rund 67 Prozent der insgesamt 21 Einsätze des vergangenen Jahres handelte es sich um Technische Hilfeleistungen (THL). Der Anteil der Sicherheitswachten lag bei rund 24 Prozent, der Anteil der Brände bei 9 Prozent. Fehlalarme gab es keine. Auch die Anzahl der Einsätze steigt im Mittel seit 2005 stetig an, wie Dormeier auf einer Folie zeigte. Durchschnittlich hatte der Kommandant rund 12 Feuerwehrmänner pro Einsatz zur Verfügung, was die Einsatzfähigkeit bestätigt. Die Gesamtausbildungsstunden betrugen 2016 rund 599 Stunden. Der Wert setzt sich aus rund 520 Übungsstunden für die Aktiven und rund 79 Stunden für den Atemschutz zusammen. Umfangreiche Ausbildungs- und Übungsstunden mit entsprechenden Leistungsprüfungen sind für 2017 in den Bereichen Wasser und THL geplant. In diesem Zusammenhang dankte Kommandant Dormeier seinen Übungsleitern, Atemschutzwarten und Jugendwarten. Auch an Lehrgängen wurde nicht gespart: Bernhard Schmidt und Stefan Leidl  nahmen am Fahrsicherheitstraining teil. Zur Truppmann Ausbildung mussten Nico Bieck, Jakob Fröhlich, Andre Heilmayr, Nadine Kindl, Enrico Lachnit, Eva Mayr, Atilla Molnar, Andreas Reisinger, Anette Schloßer, Dominik Weber, Julia Weber und Lucas Widmann. Die gleichen Teilnehmer  (ohne Atilla Molnar) sowie Fabian Bierschneider, David Thurner und Sven Wettlaufer besuchten den Digitalfunklehrgang. Den Lehrgang THL "Audi" absolvierten Robert Dormeier und Helmut Friedl. Zur Maschinisten-Ausbildung gingen Matthias Herker, Severin Kugler, Niklas Mönch und Sebastian Schmid. An der Gruppenführerausbildung nahm Christian Haas teil.

Zum zweiten Mal auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung war der Bericht des Jugendwartes. Christian Haas berichtete von 22 Übungen. Insgesamt lagen die Jugendübungsstunden damit bei 548 Stunden, der Teilnehmerdurchschnitt lag bei rund 11 Jugendlichen. Die Mitgliederanzahl der Jugendfeuerwehr liegt bei 15. Drei Mitglieder konnten 2016 dann in die aktive Wehr übernommen werden, dem gegenüber standen zwei Neuaufnahmen. Im Juli legten Nico Bieck, Fabian Bierschneider, Benedikt Gerl, Maxi Kindler und Lucas Widmann das Bayerische Jugendleistungsabzeichen ab.

Auch Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier lobte bereits zu Beginn der Jahreshauptversammlung die starke Jugend der Waidhofener Wehr. In seinen Worten appellierte der Kreisbrandrat allgemein, mit den neuen Medien grundsätzlich sorgsam im Feuerwehrdienst umzugehen. Einsätze oder Bilder hätten in den Sozialen Netzwerken grundsätzlich nichts zu suchen. Auch dritter Bürgermeister Rainer Ploss dankte der Feuerwehrführung um Vorstand und Kommandant und bedankte sich im Namen der Gemeinde bei der ganzen Mannschaft für Ihren Einsatz. Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden einige Mitglieder geehrt oder befördert. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Jonas Bichler und Niklas Mönch befördert. Christian Haas und Andreas Lebmeier wurden zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Zum Löschmeister wurde Frank Zagler befördert. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Helmut Friedl, Alfons Greppmair und Martin Lebmeier geehrt, für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Robert Lebmeier ausgezeichnet.